Bäumchen wechsel dich

Jonathan Krech • 16. September 2021

Die deutschen Klubs in der Transferperiode 2021

Die diesjährige Transferperiode hat viele innerdeutsche Wechsel hervorgebracht.

Die neue Saison hat begonnen, das Transferfenster für diesen Sommer ist bereits seit sechzehn Tagen geschlossen und die Spielerinnen haben ihre ersten Pflichtspiele absolviert. Doch was genau hat sich in diesem Sommer auf dem Transfermarkt getan? Wo haben die deutschen Klubs zugeschlagen? Wir schauen sie uns an: Die Top-Transfers im Sommer 2021.


Fangen wir mit dem deutschen Meister der Saison 2020/21 an: Dem FC Bayern München. Die Münchner waren in diesem Sommer recht aktiv und haben gleich fünf neue Spielerinnen verpflichtet. Glódís Perla Viggósdóttir kam aus Rosengård an die Isar, Maximiliane Rall und Janina Leitzig von der TSG Hoffenheim. Eva Sofia Jakobsson verließ Real Madrid gen München, die Kapitänin der japanischen Nationalmannschaft, Saki Kumagai, Olympique Lyon. Alle Spielerinnen kommen von deutschen und internationalen Topklubs und sind titelhungrig. Abgegeben wurden hingegen nur drei Spielerinnen. So verließ Amanda Ilestedt die Münchnerinnen und ging zu PSG, Laura Donhauser wechselte nach Köln. Julia Pollak läuft in der neuen Saison für Leverkusen auf. Perfekte Voraussetzungen für eine spannende und erfolgreiche Bayern-Saison.


Der zweite deutsche Topklub, der VfL Wolfsburg, hat sich sogar noch mehr Spielerinnen gesichert. Aus Hoffenheim kamen Tabea Waßmuth und Lena Lattwein, Turid Knaak verließ Atletico Madrid. Jill Jamie Roord wechselte von Arsenal London nach Deutschland und auch Lisa Weiß verließ die Premier League mit ihrem Abschied von Aston Villa. Aus den Niederlanden wechselten Joëlle Smits von PSV und Lynn Anke Hannie Wilms von Twente nach Wolfsburg. Des weiteren verstärkte sich der VfL mit Sandra Starke, die den SC Freiburg verließ. Allerdings musste Wolfsburg auch einige Spielerinnen abgeben, um Platz im Kader zu schaffen. So ging Friederike Abt nach Leverkusen, während Isabel Kerschowski zur Turbine aus Potsdam wechselte. Wir dürfen gespannt sein wie sich die neuen Wölfinnen in ihrer ersten Saison entwickeln.


Bleiben wir gleich in Potsdam. Die Hauptstadt-Nachbarinnen sicherten sich neben der bereits erwähnten Isabel Kerschowski auch die Dienste von Teninsoun Sissoko,die von Fleury 91 nach Deutschland wechselte, sowie Anna Wellmann, die sich aus Leverkusen verabschiedete. Abgänge verzeichnete die Turbine nur einen, Bianca Ursula Schmidt wechselte in die schwedische Liga zum FC Rosengård. Mal sehen wo es den Vierten der Vorsaison dieses Jahr hinträgt.


Ebenfalls besonders aktiv auf dem Transfermarkt war der Aufsteiger aus Köln. Gleich sechs neue Spielerinnen gab es für den FC. Laura Donhauser kam von Bayern, Manjou Wilde von der SGS Essen, Elvira Herzog aus Freiburg, Myrthe Moorrees vom SC Sand und Jana Beuschlein aus Hoffenheim. Aus dem Ausland kam nur Weronika Zawistowska von Górnik Łęczna. Andererseits verließ Isabelle Henriette Linden Anna in Richtung Ferencváros und Karolina Katharina Kohr wechselte zu Racing Strasbourg. Können die Neuzugänge wohl einen Verbleib in der Bundesliga erwirken?

Andersherum war die Verteilung der Zu- und Abgänge in diesem Sommer in Hoffenheim.


Die TSG verpflichtete mit Tinne De Caigny vom RSC Anderlecht nur eine einzige Spielerin. Den Verein verließen jedoch gleichzeitig Karla Görlitz in Richtung Jena, Maximiliane Rall und Janina Leitzig wechselten zum FC Bayern, Tabea Waßmuth und Lena Lattwein zum VfL Wolfsburg und Jana Beuschlein ging nach Köln. Vielleicht sogar eine leichte Schwächung des Kaders? Was meint ihr? Lasst es uns auf unserer Instagram Seite wissen oder kommentiert unter diesem Beitrag!


Gar keine Zugänge verzeichnete der SC Freiburg. Die Breisgauer verabschiedeten lediglich Sandra Starke in Richtung Wolfsburg, Elvira Herzog, die es nach Köln zog, sowie Naomi Mégroz, die inzwischen in Zürich kickt. Keine besonders hervorzuhebenden Aktivitäten auf dem Transfermarkt. Da darf im Winter wohl nochmal nachgelegt werden.


Für Leverkusen verlief die Transferperiode erfolgreich, man konnte vier neue Spielerinnen zur Werkself locken. So wechselte Caroline Siems von Aston Villa, Friederike Abt kam aus Wolfsburg, Amira Arfaoui verließ Servette gen Deutschland und Julia Pollak tauschte Rot gegen Rot. Sie wechselte aus München nach Leverkusen. Auf der Abgangsseite steht bei der Werkself nur Anna Wellmann, die es zu Turbine Potsdam zog. Insgesamt ein solider Auftritt der Leverkusener auf dem Transferparkett. Wie erfolgreich dieser Kader wohl sein wird?


Auch Aufsteiger Carl Zeiss Jena suchte sich Verstärkung für die neue Herausforderung in der höchsten Spielklasse. Karla Görlitz wechselte aus Hoffenheim, Gentiana Fetaj kam aus Bielefeld und Verena Volkmer und Christin Martina Ingrid Meyer wechselten die Plätze in den Kadern von Jena und Werder Bremen. Schafft Jena mit diesen Neuzugängen den Klassenerhalt?


Weiter geht’s mit Eintracht Frankfurt. Hier begrüßte man Siri Worm von den Spurs, Hannah Johann aus Würzburg und Etonam Nicole Anyomi kam von der SGS Essen. Theresa Panfil verließ den Verein und wechselte zu ihrem neuen Klub Werder Bremen, mit dem sie am elften Spieltag auf ihre ehemaligen Kolleginnen treffen wird.


Der SC Sand hielt sich bei seinen Transfers an die Prinzipien der Ausgeglichenheit, verzeichnete man doch sowohl einen Zu- als auch einen Abgang. Dominique Bruinenberg kam von Zwolle während Myrthe Moorrees  sich gen Köln verabschiedete.


Die SGS Essen verpflichtete mit Julia Debitzki vom MSV Duisburg lediglich eine neue Spielerin. Auf der anderen Seite verließen Sophia Thiemann gen Meppen, Manjou Wilde nach Köln und Etonam Nicole Anyomi zur Eintracht den Verein.


Bleibt noch Werder Bremen, das dieses Jahr recht umfassend tätig war. Theresa Panfil von Eintracht Frankfurt, Rieke Dieckmann von Twente, Emilie Bernhardt aus Ingolstadt, Maja Sternad aus Bielefeld und Christin Martina Ingrid Meyer von Carl Zeiss Jena verstärken in der neuen Saison der Bremer Kader. Dafür mussten Eva Holtmeyer, die zu Meppen gegangen ist, Verena Volkmer, die in Jena eine neue Bleibe gefunden hat, Platz im Kader machen. Eine erfolgreiche Transferperiode für die Bremerinnen.


Insgesamt haben wir eine ereignisreiche Transferperiode erlebt. Manche Klubs konnten sich echte Topspielerinnen sichern, andere haben eher Platz im Kader geschaffen. So oder so dürfen wir uns auf eine spannende Saison mit vielen neuen Gesichtern und Heldinnen freuen.

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